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Die Marburger Altstadt / Kneipen

Die Marburger Altstadt / Kneipen
Blick auf die Marburger Altstadt

Die Marburger Altstadt wird heute gerne mit Heidelberg verglichen.

Warum hab ich bis heute nicht verstanden. Wie dem auch sei, bezaubert die Altstadt heute Massen von japanischen Touristen.
Anfang der 60er Jahre sah das noch anders aus und Marburg wollte eine moderne Großstadt werden. Die kranken Auswüchse dieser Phantasie sieht man heute noch in der Stadtautobahn und dem Affenfelsen.

Im Rahmen dessen sollte auch die Altstadt moderner Architektur weichen.
Als schon die ersten Häuser abgerissen waren kam der damalige Oberbürgermeister auf die Idee, das es vielleicht doch ganz schön ist und Geld bringt, die alten Fachwerkhäuser zu sanieren und zu erhalten.
Daraus entstand ein 30-jähriges Großprojekt, das heute auch den Touristen zu gute kommt. Der Bevölkerung ist das relative egal, denn bis heute muss man den Berg rauf laufen wenn man nach Hause möchte.

Runter geht es immer einfacher und damit auch besser für die betrunkenen Studenten, die in der reichhaltigen Kneipenlandschaft der Oberstadt mit dem ein oder anderen Ebbelwoi voll laufen lassen können.

Hier eine kleine Auswahl, in den man gewesen sein muss:
Havanna Acht: Direkt am Rudolfsplatz gelegen, ist es grob mit dem kleinen gallischen Dorf in Asterix zu vergleichen. Während die anderen voll den Kapitalismus ausschenken, versucht diese Kollektivkneipe seit 1985 eine andere Kneipenseite zu zeigen.
Bollschoi: Hier ist die Kneipe noch Kneipe. Denn hier wird man noch schief angeschaut wenn man etwas anderes als alkoholische Getränke bestellt. Besondere Spezialität sind die vielen Wodkasorten und die Wodkaorgel.
Delirum/Frazzkeller: Urige Kneipe in der die Fenster noch nikotinfarben ‘angestrichen’ sind.

Am besten man beginnt im Havanna Acht, dann eine Zwischenstopp
im Deli und zum Schluss noch einen Absacker bei Günther im
Bolschoi.